Chateau Maucaillou | Cru Bourgeois

Rebsorten: Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Petit Verdot

Auszeichnungen Jahrgang 2018:

• 91/100 Falstaff
• 79/100 Robert Parker (veröffentlicht 03/2021)
• 15,5/20 Jancis Robinson (verkostet 10/2020)

Die Familie Petit-Laroche (Weinhändler im 19. Jhd.) mit Sitz in Bordeaux, ließ 1871 die “Cave de Entrepôts de Moulis“ im geografischen Zentrum des Haut-Médoc neben dem Bahnhof von Moulis errichten, um von dort aus (günstig zwischen Margaux, Pauillac, Saint-Julien sowie Saint-Estèphe gelegen) Weine nach Bordeaux oder ins Ausland zu verkaufen. 1875 heiratete Jean Petit Laroche und ließ seiner Frau als Hochzeitsgeschenk, gegenüber seinen Médoc-Kellern, ein schönes bürgerliches Wohnhaus bauen: das heutige Schloss. Zeitgleich gründete er an den Orten “Maucaillou“ und “Caubet“ auf 1,5 ha ein neues Weingut namens Château Maucaillou.

Der Name Maucaillou leitet sich vom französischen “mauvais caillou“ (schlechter Stein) ab, denn im Mittelalter bezeichneten die Bauern solch kieshaltige Böden als nicht geeignet für den Anbau von Getreide, die Hauptüberlebensquelle in dieser Epoche. Sie konnten ja nicht ahnen wie geeignet diese Parzellen aber für den Anbau von Wein sein würden.

Die heutige Rebfläche umfasst 72 ha und ist zu 52% mit Cabernet Sauvignon bestockt, der dem Wein seine rubinrote Farbe und großes Alterungspotenzial verleiht. Gefolgt von 41% Merlot, der sich für Kraft und Körper des Weins verantwortlich zeigt. Die letzten 7% sind mit Petit Verdot bepflanzt, der Farbe, Körper und Tanningehalt unterstützt. Die Weine reifen in neuen französischen Eichenholzfässern, dabei 40-60% neues Holz (je nach Jahrgang und je nach seiner Fähigkeit, die Tannine aus der neuen Eiche mehr oder weniger zu verkraften).

"Zartes Nougat, süßes Waldbeerkonfit, kandierte Orangenzesten, mineralischer Anklang. Mittlerer Körper, straff, engmaschig, feines Cassis, tragende Tannine, schokoladiger Touch im Abgang, gutes Entwicklungspotenzial."

Falstaff über den 2018er

"Deep cherry red with smudgy rim. Pretty ripe on the nose – damson and black cherry rather than cassis – as well as a touch of mocha (40% new oak). Ripe fruit on the palate too but although the flavours are ripe, the fruit seems fresh. The tannins have resolved a good deal since I tasted this en primeur but are still pretty chewy."

Jancis Robinson über den 2018er