Champagne Mandois

Seit seiner Gründung  im Jahr 1735 ist Champagne Mandois in dem als Premier Cru klassifizierten Dorf Pierry (3 km von Epernay entfernt) ansässig. Die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Kellergewölbe in welchen die Mandois-Champagner reifen, erstrecken sich auf über 3,5 km und befinden sich unter der Kirche von Pierry - bewacht durch den Geist des dort begrabenen Klosterbruders Oudart, einem  Zeitgenossen von Dom Perignon.

An den Toren der Côte des Blancs gelegen, ist das Haus Mandois ein wahrer Spezialist des Chardonnays, dessen Anteil an der gesamten Rebfläche über 70% beträgt. Das Geheimnis liegt im besonderen Terroir der Mandois-Weinberge, die von einem Kreideboden von unglaublicher Reinheit profitieren; der Kalkgehalt liegt zuweilen bei 98%. An manchen Stellen reichen die Wurzeln der Rebstöcke bis zu 30 m tief um diese herrliche Mineralität zu schöpfen, die die Chardonnays des Hauses zur Perfektion in sich vereinen.

Die Jahrtausendwende läutet eine neue Philosophie im Hause Mandois ein: künftig noch stärker auf naturnahe Anbaumethoden zu setzen. Claude Mandois' Versuchsfeld wird die 4 ha große Monopollage – der ummauerte "Clos Mandois". 2017 wird sein Vorhaben noch konkreter mit dem Beginn der Umstellung auf den biologischen Weinbau. 2020 ist es soweit: 32 ha der knapp 40 ha Mandois Reben sind bio-zertifiziert – damit ist das Haus aktuell im Besitz einer der größten bio-zertifizierten Rebflächen in der Champagne.