Saint-Emilion Grand Cru AOC

Saint-Emilion ist das größte Weinanbaugebiet der bordelaiser Weinregion. Es wird dort fast soviel Wein erzeugt wie in der ganzen Côte d'Or in Burgund. Die Appellation breitet sich rund um die Stad Saint-Émilion aus, welche seit dem 8. Jahrhundert als Epizentrum des Weinbaus gilt und auf einem, der für Bordeaux bekannten, Hügel gelegen ist. Die Region zeigt neben einer geografischen Diversität, ein Mikroklima, das ideal für den Weinbau ist sowie eine perfekte Mischung an Rebsorten. Die Reben sind mosaikartig verteilt, was u.a. auf die Verteilung der Parzellen im Mittelalter zurückzuführen ist. Die Region ist geprägt von einem ozeanischen Mikroklima, übers Jahr gleichmäßig verteiltem Regen sowie heißen, trockenen Sommern. Alles wird zusätzlich von den zwei Flüssen Isle und Dordogne beeinflusst. Sie mildern die Sommer sowie Winter ab und verhindern u.a. Frost.

Saint-Emilion weist eine große Anzahl unterschiedlicher Böden auf, welche auf zwei geologische Formationen zurückzuführen sind: dem Tertiär (schluffiger Ton, sehr oft kalkhaltig) und dem Quartär (Kies und/oder Sand). Die Weine gedeihen bestens auf lehmig-kalkhaltigen Hängen. Sie sind vollmundig, kraftvoll, mit großem Bukett und besitzen eine lange Lagerfähigkeit. Der Merlot-Anteil liegt  hier zuweilen bei über 50%. An die Stelle von Cabernet  Sauvignon tritt der Cabernet Franc. Charakteristisch für die Weine aus Saint-Émilion ist ihre sehr kräftige Farbe.